Zwei Stützpunkte, eine Aufgabe: Den Thüringer Wald auf Vordermann bringen!
Seit Juni sind die Mitarbeiter der Naturpark-Meisterei im Thüringer Wald unterwegs. Im Gepäck: Kettensäge, Hammer und eine Menge handwerkliches Geschick. Ihr Auftrag: Sitzbänke erneuern, Wegweiser abbauen und neu aufstellen, Wege sichern, idyllische Waldplätzchen vom Müll und von Bewuchs befreien und vieles mehr. Das alles geschieht in enger Absprache mit den Mitgliedsgemeinden der Naturpark-Meisterei und die Liste der Anliegen ist lang. Für die beiden Mitarbeiter Philipp Luther und Normann Stollberg ist das kein Problem. An ihren Stützpunkten in Viernau (Stadt Steinbach-Hallenberg) und Neuhaus am Rennweg lagern sie nicht nur Arbeits- und Baumaterial, sondern koordinieren auch ihre Außeneinsätze, hämmern, schnitzen und sägen an reparaturbedürftigen Elementen der touristischen Infrastruktur im Thüringer Wald. Obendrein dokumentieren sie ihre Tätigkeiten in Form von Karten, Texten und Fotos und rechnen diese regelmäßig mit den Kooperationspartnern vor Ort ab.
Stützpunkt Neuhaus am Rennweg:
In Neuhaus am Rennweg gab es hierfür in den sozialen Medien bereits ein sehr gutes Feedback. Im Zuge der Erneuerung des Stadtpanoramaweges wurde hier die Schutzhütte „Amalienruh“ wieder
instandgesetzt. Dafür wurden neue Geländer montiert, Sitzbretter abgeschliffen und lasiert, die Verkleidung erneuert und die Hütte von Bewuchs befreit.
Ein beliebter Aussichtspunkt am 6-Kuppensteig ist die „Milonsruh“ bei Steinach. Damit sich Wanderer und Ausflügler hier wieder wohl fühlen, wurde das Gelände zunächst von Gebüsch befreit, marode Sitzbänke entfernt und durch neue ersetzt. Eine neue Sitzgruppe lädt außerdem zum Verweilen und zum Blick ins Land ein. Aus dem übriggebliebenen Material entstand sogar noch ein Vogelhäuschen.
Ein weiteres Projekt auf der Agenda von Stützpunktleiter Norman Stollberg war die Ausschilderung mehrerer Rundwanderwege im Stadtgebiet Eisfeld und den Ortsteilen in Zusammenarbeit mit dem „Verein Bleßbergregion“. Dazu zählen der Rundwanderweg Hirschkanzel, der Eisfelder Murmelweg und der Panoramaweg.
In Schalkau wurden in den ersten Tagen der Naturpark-Meisterei der Schaumburg-Weg und seine Stege und Brücken ausgebessert. Hierfür mussten morsche Holzteile entfernt und neu angebracht werden. In einem nächsten Schritt sollen die Informationstafeln ausgetauscht werden.
Stützpunkt Viernau:
Stützpunktleiter Philipp Luther hat u.a. an der Georoute 8 in Bad Tabarz schon richtig angepackt. Hier, am Tabarzer Vulkansteig, mussten dringend die Gestelle der Infotafeln ausgebessert werden. Dafür wurden sie zunächst in Zusammenarbeit mit dem Ortswegewart abgebaut, die Infotafeln gesäubert und die Gestelle neu angestrichen. In einem weiteren Schritt wurden die Wege zu den Aussichtspunkten freigeschnitten.
In Tambach-Dietharz ist der Weg am Steinernen Tor jetzt mit Hilfe der Naturpark-Meisterei durch einzelne Stufen gesichert. In diesem Zusammenhang fanden gleichzeitig Aufräumarbeiten am Weg statt und es entstand ein neuer Wegweiser. Ebenfalls in Tambach-Dietharz bekommen Wanderer nun am Saurier-Erlebnispfad (GeoRoute 6) auf einer neuen Tafel Infos zum Pfad und dem „Tambacher Liebespaar“, zwei im Tode vereinte Ursaurier, die am Bromacker gefunden wurden.
Ebenfalls viel zu tun hatte Stützpunktleiter Philipp Luther am Lehrpfad Burglehne in Gräfenroda. Um den Weg wieder in Schuss zu bringen, wurde er von Geäst und Gebüsch befreit, vor Ort stehende Bänke „aufgemöbelt“ und Aussichten freigeschnitten.
Mit der Instandhaltung und Wiederherstellung des Thüringer-Wald-Mobiliars soll die vielfältige Natur und der damit verbundenen Erholungswert im Naturpark Thüringer Wald dauerhaft und langfristig erhalten und zugleich weiterentwickelt werden. Übergeordnetes Ziel ist ein einheitliches Niveau in Qualität und Sichtbarkeit der touristischen Infrastruktur und die Verknüpfung zwischen bereits bestehenden Strukturen (Naturpark-Route, Naturpark-Informationszentren und Naturlehrpfade).
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