Waldbewirtschaftung und Jagd

Wald bei Heubach

In vom Menschen unbeeinflussten Ökosystemen passt sich die Dichte der vorhandenen Wildtiere an die Möglichkeiten an, die der Lebensraum bietet. Ab einer bestimmten Grenze, der sogenannten Kapazitätsgrenze, nimmt die Populationsdichte nicht weiter zu. In der Kulturlandschaft bestimmen menschliche Ansprüche und Ziele die Kapazitätsgrenzen von Rothirschen, Rehen und Wildschweinen. Die Bejagung dieser Wildarten ist der Weg, um die Entwicklung der Kulturlandschaft und die Wildtieransprüche zu koordinieren. Die Koordination der Jagd im Thüringer Wald übernimmt ThüringenForst mit den jeweiligen Forstämtern vor Ort. Thüringen Forst setzt bei der Durchführung der Jagd auf intelligente Jagdstrategien. Eine neue Dienstordnung sieht vor, dass Zeiten intensiver Jagdausübung mit langen Ruhephasen wechseln. Zeiten intensiver Jagdausübung orientieren sich an den Aktivitätszeiten des Wildes. In diesen Zeiten soll der Abschuss realisiert werden. In den Ruhephasen haben alle jagdlichen Aktivitäten zu unterbleiben. Sie sind deckungsgleich mit den bewegungsarmen Phasen im Lebensrhythmus des Wildes und mit den Zeiten der Jungenaufzucht. Wenig Wildbewegung herrscht in den Monaten Juni, Juli und im Hochwinter. Die zeitlich abgestimmte Einzeljagd wird ergänzt durch gut organisierte Bewegungsjagden im Herbst und Frühwinter.

 

 

Um mehr über die Jagd im Thüringer Wald zu erfahren, empfehlen wir den Besuch auf der Internetseite des ThüringenForst.

THFO